Hochstammrosen

Folie2Neben unserem breiten Sortiment an Bodendecker- , Kleinstrauch- , Beet- , Kletter- und Edelrosen bieten wir unseren Privatkunden auch zahlreiche Rosen auf Stämmchen an.


Rosenstämmchen sind wohl die anspruchsvollste und aufregendste Form der Rosenerziehung. Sie sind sehr gut geeignet um in Ihrem Garten einen besonderes Highlight zu setzen. Mit ihrer Blühfreude den ganzen Sommer durchweg bis lange in den Herbst hinein, eignen sich besonders gut Bodendecker- und Kleinstrauchrosen für die Veredlung auf ein Stämmchen. In vielen alten Parks und Barockgärten ist die Königin der Blumen auf Stamm unverzichtbar. Dem genauen Betrachter wird die Mühe und Leidenschaft dieser besonderen Pflanze nicht verborgen bleiben. Sehr selten und noch viel wertvoller sind mehrstämmige Rosenhochstämme in die Sie sich in unserem Pflanzenmarkt genauso wie wir verlieben werden.

Rosenstämmchen werden in den folgenden Stammhöhen angeboten:
60 cm (Fußstämmchen)
90 cm (Hochstamm)
140 cm (Trauerstamm, Kaskadenstamm)

Rosenstämmchen als Kübelpflanze
Gepflanzt in einen Kübel und überwintert im Wintergarten, können Sie sogar fast das gesamte Jahr Ihr Stämmchen blühend bewundern, denn anders als viele Gehölze benötigt die Rose nur eine kurze Winterruhe in der sie nicht ihr Laub abwerfen muss. Wichtiger ist für die besondere Blütenpracht sehr viel Licht und Wärme. Als Kübelpflanze sollte das Stämmchen regelmäßig gedüngt werden.

Anforderungen
Die Hochstammrose benötigt genauso, wie die meisten Rosen, nährstoffreiche und kalkhaltige Böden mit neutralem pH-Wert. Ein warmer, gut durchlüfteter und sonniger Standort, schützt ihre Rose vor allem vor Pilzkrankheiten und lässt Ihr Stämmchen in voller Pracht blühen.

Überwinterung
Wenn Sie Ihren Rosenhochstamm im Winter nicht ins Haus holen können, weil Sie ihn eingepflanzt haben, sollten Sie ihn unbedingt im Winter vor Erfrierungen schützen. Das können Sie auf zwei Arten machen. Bei jungen und noch biegsamen Stämmen kann die Krone und der Stamm umgelegt und mit einem Vließ und Erde abgedeckt werden. Dieses Vorgehen schützt das dünne Stämmchen und die veredelte Krone vor Erfrierungen. Wenn der Stamm schon älter ist und die Krone sich nicht mehr herunter biegen lässt sollte man den Stamm und die Krone mit einem Vließ einwickeln. Zusätzlich kann man auch den Stamm mit einer Rohrisolierung aus dem Baumarkt vor Winterschäden schützen. Ein Rückschnitt im Frühjahr verhindert, dass Frostschäden an den Schnittstellen entstehen.
Die Rose im Kübel muss nicht so kühl stehen das Sie ihre Blätter verliert. Eine Kurze Ruhephase im Winter bei 5 bis 10 Grad Celsius genügt der Rose, ähnlich wie bei Citruspflanzen. Hierbei sollten Sie das Wässern auch im Winter nicht vergessen.
Soll die Pflanze in einem Kübel draußen überwintert werden, so muss der Kübel ebenfalls mit Vlies oder Stroh umhüllt werden. Alternativ kann man den Kübel auch für die Wintermonate im Garten eingraben, dabei sollte der Kübel aber ein oder mehrere Löcher zum entwässern haben.

Rückschnitt
Ein Rückschnitt der Krone sollte regelmäßig im Frühjahr erfolgen. Dadurch bleibt die Krone jung und blüht zuverlässig. Die Krone ist nach einem Rückschnitt kompakter und verzweigter. Der Rückschnitt sollte ca 1 cm nach einer Knospe mit einer scharfen Rosen oder Rebschere erfolgen. Bitte verwenden Sie dafür keine Ambossscheren, da diese starke Quetschungen an den Rosen hervorrufen.
Bis auf 3 Knospen je Trieb kann auch beim Rosenstämmchen problemlos zurückgeschnitten werden.
War der erste Blütenflor sehr zeitig, können Sie gerade bei Beet- und Edelrosen auf Stamm auch im Sommer Ihr Stämmchen etwas zurückschneiden, so dass es schneller zu erneuter Blütenpracht kommt.

Wildtriebe
Gelegentlich kann es vorkommen dass, die Veredlungsunterlage austreibt und sogenannte Wildtriebe bildet. Diese sollten dann mit der Schere abgeschnitten, oder wenn noch möglich, einfach mit der Hand abgerissen werden. Das Entfernen mit der Hand, das sogenannte Auskugeln des Triebes, ist die einfachste Variante solange der Wildtrieb noch zart und dünn ist.
Wildtriebe erkennen Sie daran das die Blätter meist aus sieben einzelnen Blättchen bestehen wohin die Edelsorte zumeist nur fünf aufweist. Auch eine wesentlich helleres Grün des Blattes ist ein Anzeichen dafür. In der Regel treten die Wildtriebe vorallem im Wurzelbereich oder am Stamm auf, wo diese eindeutig erkennbar sind.Im Kronenbereich ist die Ausbildung von Wildtrieben eher seltener, Sie können sie aber durch die genannten Kriterien sehr zuverlässig entdecken.
Das Stehenlassen solcher Triebe kann auf Dauer ein Absterben der veredelten Sorte bedeuten.

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